“... Köpfe. Oft fragmentarisch aus Fundstücken gearbeitet, wirken sie wie Relikte ehemals ganzheitlicher Bilder von mystisch-archaischer Kraft. In der Abstraktion ihrer Form entziehen sie sich allesamt dem Portäthaften, sind Suchzeichen - nach Ursprung, Weg und ... Zustand menschlichen Seins.“

Dr. Rolf Luhn 1995

 

 

“... Kopf, Figur und Stele werden zu Zeichen. Sie stehen allein, zu zweit oder zu dritt und verweisen wie die mystische Zahlensymbolik auf übergreifende Zusammenhänge.

Nur wenige vereinfachte Formen werden herausgearbeitet, um die Kraft des Steines nicht zu zerstören. Kaum sichtbar eingeritzte Symbole verschmelzen mit naturbelassenen Spuren, die uns vertraut und geheimnisvoll zugleich erscheinen.

Auch in den Holzarbeiten ... scheint die Zeit geronnen zu sein. Die schmalen, hochaufgerichteten Figuren sind geschlechtsindifferent und das Individuelle ist zurückgenommen. Allen gemeinsam ist eine statuarische Strenge mit verfestigten Formen, die bei einigen bis zur machtbesessenen Erstarrung mutiert. Jede für sich beansprucht einen eigenen Wirkungsraum und doch ergeben sich erst in der Zuordnung zu den anderen vielfältige Ambivalenzen. Als Gruppe geordnet, gebieten sie dem Betrachter eine räumliche und geistige Distanz, die betroffen macht.“

Dr. Ingrid Maut 1998

 

 

“... Bilder, die sie mit unterschiedlichsten Materialien gestaltet hat. Mit Lehmboden, Stroh, Acrylfarbe, mit Goldpigmenten, Tuschespuren, Baumwolle oder anderen Stoffen, um eine gewisse Plastizität zu schaffen, die uns in die Tiefe ihrer Bilder einführt. Sie verlässt den Weg der reinen Malerei, um Raumobjekte zu erzeugen, die in der Gestaltung zwischen einer Welt liegen, die etwas vom mystischen Zauber hat und fast wie Relikte eines Ritus wirken. ... zu prozesshaften Bildern geworden, die Schicht um Schicht den eigentlichen Urgrund freigeben. ... das Elementare ... , das Ursprüngliche, sie gräbt in das Bild Spuren und Zeichen ein, verwischt sie, übermalt sie, überklebt gesetzte Zeichen, die sich nur noch erahnen lassen ... Raumobjekte erzeugen durch die Verwendung des pulverisierten Lehms nicht zuletzt auch etwas von den längst verwischten Grenzen der Zeit ...“

Diana Henkel 2002